Inklusiver Gottesdienst gefeiert

Herne. Am 25. Mai gab es in der Herner Kreuzkirche am Europaplatz zum zehnten Mal einen Inklusiven Gottesdienst. Leichte Sprache und die Übersetzung aller gesprochenen oder gesungenen Texte in Gebärdensprache sorgten dafür, dass alle mitfeiern konnten. „Und dass der Inklusive Gottesdienst ökumenisch gefeiert wird, versteht sich fast von selbst“, so Initiator Gilbert Krüger, Inklusionsbeauftragter des Evangelischen Kirchenkreises Herne. „Inklusion geht eigentlich nicht ohne Ökumene, weil hier niemand ausgeschlossen wird.“

Dieses Mal stand der Gottesdienst unter dem Titel „Wie wundervoll bist du denn bitte?“ Das Thema nahm die Aussage aus der Bibel, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen habe, in den Blick. Das Schauspielerpaar Jennifer Ewert und Till Beckmann hatte eigens für diesen Gottesdienst aus der biblischen Schöpfungsgeschichte ein Drehbuch geschrieben, das von einem Filmteam der Creativen Kirche Witten mit Menschen mit Behinderung in Szene gesetzt hatte. Der Film zeigte den Gottesdienstbesuchern die Schönheit der Schöpfung nicht nur mit Bildern aus der ganzen Welt, sondern auch aus dem Gysenberg.

Zum Vorbereitungsteam gehörten neben Gilbert Krüger Pfarrerin Katja Lueg aus der Evangelischen Kirchengemeinde Haranni, die mit einer halben Stelle als Gehörlosenseelsorgerin arbeitet, Gemeindereferent Joakim Bull von der katholischen Gemeinde St. Dionysius, Kreiskantor Wolfgang Flunkert und Rainer Battling von der Lebenshilfe Herne. 15 Menschen mit Behinderung sind schauspielernd in dem Film oder aktiv im Gottesdienst beteiligt. Martin Ruhmann wird alle gesprochenen Teile in Gebärdensprache übersetzen. Für die musikalische Gestaltung sorgen die Soulvoices und die Soultonix.