Wanne-Eickel. Der 3. Oktober gilt bundesweit als “Tag der offenen Moschee.” Auch in Herne und Wanne-Eickel haben einige Moscheen ihre Türen geöffnet. „Es war eine gute Gelegenheit vor Ort ins Gespräch zu kommen, wie beispielsweise in der kleinen Moschee an der Rheinischen Straße“, so Pfarrerin i.R. Katharina Henke, Islambeauftragte im Kirchenkreis Herne. Zwei der Jugendmitarbeiter interessieren sich hier sehr für den Dialog mit Christen, „denn es gibt so viele Gemeinsamkeiten”, sagten Ozan Inam und Mehmet Akif Akyildiz. Doch es fehle vielfach an Wissen und oft auch an der Bereitschaft zur gründlichen Auseinandersetzung mit der Heiligen Schrift. Immer wieder rege die Moschee daher Bildungsveranstaltungen und Diskussionsabende an. Doch damit ließen sich längst nicht alle erreichen.
Viele Jugendliche streiften heute durchs Internet. „Sie geraten dann mitunter auf der Suche nach Unterhaltung, nach schnellen Informationen an falsche Experten; zu ihren religiösen Fragen und ihrem Wunsch nach Zugehörigkeit hören sie problematische Antworten.” Die Gemeinden seien wichtig als Treffpunkt, als Ort der Fürsorge und Geselligkeit. Miteinander wurden Gelegenheiten zu weiteren Begegnungen angedacht. So stehen gemeinsame religiöse Feiern etwa zur Einschulung auf der Wunschliste der Muslime. KH
Von links: Imam Ibrahim Nazik, Katharina Henke, Ozan Inam, Mehmet Akif Akyildiz und Tuncay Nazik. FOTO: PRIVAT

