Herne. Seit den erschütternden Ereignissen im Nahen Osten verzichtet das Friedensgebet vor der Kreuzkirche auf Ansprachen jeder Art. Stattdessen wird gebetet, getrauert und geschwiegen. Nach dem Vortrag einer Sure betete Tuncay Nazik von der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen am 4. November für Frieden und Versöhnung, Respekt und gegenseitige Achtung. Pfarrer Uwe Leising von der Evangelischen Kirchengemeinde Haranni verlas Texte aus dem Alten Testament, die deutlich machen, dass jeder Konflikt im Kern ein Konflikt zwischen Geschwistern ist. Bitten um ein Ende der Gewalt in allen Teilen der Welt, Gedenken der Opfer im Nahen Osten und Minuten des Gedenkens bestimmten das christliche Gebet. Die Friedensgebete werden auch künftig samstags um 11 Uhr vor der Kreuzkirche fortgesetzt, sicherte Pfarrer Leising zu. SI