Festgottesdienst als Startschuss

CASTROP-RAUXEL – Seit dem 1. Januar 2020 sind die Friedenkirchengemeinde Castrop-Rauxel und die Kirchengemeinde Habinghorst eine Gemeinde. Weil mit der Pensionierung von Jürgen Dittmer in der Friedenskirchengemeinde eine Pfarrstelle weggefallen ist und weil die Gebäudesituation in Habinghorst für die dortige Gemeinde nicht mehr alleine zu tragen war, werden die Belastungen nun auf mehr Schultern verteilt. „Wir wollen Evangelische Kirche im Norden der Stadt gemeinsam leben – sowohl inhaltlich als auch in Verantwortung für die Standorte“, sagte Pfarrerin Claudia Reifenberger.

Im September des vergangenen Jahres hatten beide Presbyterien den Beschluss über den Namen der vereinigten Kirchengemeinde gefasst. Die neue „Evangelische Kirchengemeinde Castrop-Rauxel-Nord“ umfasst nun die Ortsteile Habinghorst, Henrichenburg und Ickern. Mit Festgottesdienst und Neujahrsempfang am Sonntag, 2. Februar, an denen Superintendent Reiner Rimkus und Bürgermeister Rajko Kravanja, teilnehmen werden fällt der offizielle Startschuss.

Mit der Vereinigung wurde aus den Presbyterien beider Gemeinden ein gemeinsames Gremium von Bevollmächtigen. Sie haben in der Rechtsnachfolge die Geschäfte der Presbyterien übernommen. Die Kirchenwahl am 1. März 2020 kommt für die Wahl des neuen Presbyteriums zu früh, sodass die Wahl für die „Evangelische Kirchengemeinde Castrop-Rauxel-Nord“ ausgesetzt wurde und nun zu Beginn des Jahres 2021 stattfindet. So lange liegt die Leitung der neuen Gemeinde bei den Bevollmächtigen und dem Pfarrteam.

„Der neuen Gemeinde ein sichtbares Profil zu geben und es zu schärfen, wird die Aufgabe der nächsten Zeit sein“, sagte Pfarrerin Claudia Reifenberger. „Nach der formalen Vereinigung z.B. der beiden Haushalte oder auch der Veröffentlichung eines neuen gemeinsamen Siegels, wird es auch um inhaltliche Fragen des Gemeindelebens gehen, denn jede Gemeinde bringt ihre eigenen Traditionen mit.“ Zu den Entscheidungen, die die beiden Presbyterien bereits im Vorfeld getroffen hatten, gehört auch ein Gebäudekonzept der vereinigten Kirchengemeinde. Dieses Konzept beinhaltet unter anderem, dass Petrikirche und Gemeindehaus zugunsten einer Ladenkirche auf der Langestraße aufgegeben werden, sobald eine belastbare Vermarktungsperspektive vorliegt. Bis dahin werden weiter Gottesdienste in der Petrikirche und Veranstaltungen im Gemeindehaus an der Wartburgstraße stattfinden. CR