Festessen im Kindercafé

HERNE – Die Kinder des Lutherkindergartens der Petrus-Kirchengemeinde haben sich in der letzten Zeit mit dem zwölfjährigen Jesus im Tempel beschäftigt. Es ging den Erzieherinnen darum, den Weg vom Säugling Jesus an Weihnachten zu dem Erwachsenen der Passion und der Auferstehung zu schaffen. Gemeinsam mit Pfarrerin Birgitta Zeihe-Münstermann hat das Team den Kindergartengottesdienst in der Lutherkirche durchgeführt. Die pädagogischen Fachkräfte haben die Geschichte der Pilgerreise von Maria, Josef und Jesus nach Jerusalem zum Passahfest in einem kleinen Schauspiel nacherzählt. Das gemeinsame Singen der Lieder „Komm und feier…“ und „Hosianna“ hat die Erzieherinnen dabei begleitet.

Anschließend wurden im Kindergarten statt der normalen Morgenkreise kleine religionspädagogische Gruppen gebildet. Auch hier ging es auf unterschiedliche Weise um die Geschichte des 12-jährigen Jesus im Tempel. Eine Gruppe hat die Geschichte mit Musikinstrumenten vertont, so dass eine Klanggeschichte entstanden ist. Eine weitere Gruppe hat den Tempel in Jerusalem nachgebaut. Eine dritte Gruppe hat das Fest im Tempel als Collage auf einer Leinwand dargestellt. Im „Kindercafé“ der Einrichtung haben Kinder zur gleichen Zeit Fladenbrote gebacken und später dazu Weintrauben und getrocknete Datteln gereicht und für ein Festessen gesorgt. In einem anderen Kreis wurde die Geschichte von den Kindern schauspielerisch nacherzählt und zusätzlich „Die Reise nach Jerusalem“ gespielt.

Die Kleinsten haben mit Sand, Holzfiguren, buntem Tonpapier und weiteren Materialien den Weg der Pilger von Nazareth nach Jerusalem gelegt, wobei auch der Jordan nicht vergessen wurde.

Beim „Arbeiten“ in den Kleingruppen waren die Kinder intensiv und begeistert bei der Sache, was an den leuchtenden Augen zu erkennen war. Zum Schluss haben sich alle Kinder mit ihren Erzieherinnen noch einmal in der großen Halle des Kindergartens getroffen, wo alle Gruppen ihre Ergebnisse vorgestellt haben. Jede Gruppe erntete großen Applaus von den anderen und die Kinder waren sehr stolz auf ihre Werke. In der kleinen Kinderkirche, die sich in der großen Halle befindet, wurde alles aufgestellt und noch eine ganze Zeit lang stehen gelassen. Immer wieder haben sich die Kinder dort eingefunden, die Exponate bewundert und über die biblische Geschichte vom 12-jährigen Jesus im Tempel gesprochen. SFM