Herne. Der Stadtjugendring Herne hatte in der Jugendhilfeausschusssitzung am 26. Mai Alarm geschlagen. „In den anstehenden Ferien müssen dringend Angebote für Kinder und Jugendliche in den Offenen Jugendeinrichtungen und den Jugendverbänden stattfinden“, betonte Friedhelm Libuschewski, Geschäftsführer der Evangelischen Jungend in Herne. „Dafür müssen Haupt- und Ehrenamtliche den entsprechenden Impfschutz haben, damit sie ohne Einschränkungen mit Kindern und Jugendlichen arbeiten können.“
Durch Presseberichte aufmerksam geworden, meldete sich der Herner Hausarzt Dr. Markus Bruckhaus-Walter bei Ulrich Klonki, dem Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses, und erklärte sich bereit, Mitarbeitende der Kinder- und Jugendarbeit zu impfen. Ulrich Klonki und Friedhelm Libuschewski organisierten dann die Impfung der Mitarbeitenden, die am Nachmittag des 11. Juni in der Hausarztpraxis stattfand. Auch die Zweitimpfung wird noch rechtzeitig vor den Sommerferien stattfinden.
Friedhelm Libuschewski bedankte sich ganz herzlich bei dem Mediziner, der es als „Unding“ bezeichnet hatte, dass Mitarbeitende, die die wichtige Arbeit mit Kindern und Jugendlichen durchführen, nicht längst auf Initiative des Landes NRW geimpft worden seien, und deshalb seine Hilfe anbot. Für die „Extraschicht“ des Praxisteams brachte der SJR zwei große Tafeln Schokolade als Dankeschön und Nervennahrung mit. FL
