Castrop-Rauxel. Dass sie einmal Krankenschwester werden möchte, wusste sie schon als kleines Mädchen, als der Beruf noch diesen Namen trug. Heute ist Dana Wiesner, 24 Jahre jung, nicht nur examinierte Pflegefachfrau, sondern hat auch gleich die stellvertretende Leitung auf der Station der Unfall- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus in Castrop-Rauxel übernommen.
Nach ihrem Abitur am Ernst-Barlach-Gymnasium wollte sich die Castrop-Rauxelerin nicht festlegen und entschied sich erst einmal für den Bundesfreiwilligendienst, bei dem sich junge Menschen für das Allgemeinwohl im sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereich engagieren. Dabei war für sie sofort klar, dass sie den Freiwilligendienst am Evangelischen Krankenhaus in ihrer Heimatstadt absolvieren möchte.
So schaute sie bereits in jungen Jahren hinter die Kulissen im Operationssaal, um hier zu assistieren, wenn natürlich im kleinen Rahmen, aber sie spürte rasch, dass die Ärzte ihr schenkten.“ Die Zeit am EvK gab Dana Wiesner berufliche Orientierung. Anfangs dachte sie noch darüber nach, selbst Chirurgin zu werden, verwarf diesen Gedanken jedoch und trat in die Fußstapfen ihrer Mutter, die ebenfalls als Krankenschwester arbeitete. Während ihrer Lehrzeit durchlief sie alle Fachbereiche am EvK Castrop-Rauxel, arbeitete zusätzlich in Alten- und Pflegeheimen. „Hier, auf der Station 15, hat es mir von Anfang an am besten gefallen“, sagt sie.
Es sei die Arbeit mit den Patientinnen und Patienten, die sie erfülle. „Es macht mir Freude, mich um Menschen zu kümmern.“ Mindestens ebenso wichtig wie ihre Patienten ist für die stellvertretende Leiterin ihr Team, das sie unter keinen Umständen missen möchte. „Die Patienten kommen und gehen, das Team aber bleibt“, sagt sie. Und so möchte auch sie im EvK Castrop-Rauxel bleiben, dort, wo alles begann.
Dana Wieser. FOTO: EVK