Diskussion um klimafreundliche Verkehrswende

Herne. „Knapp 20 Prozent der aktuellen Treibhausgasemissionen gehen auf das Konto des Verkehrssektors – insgesamt ein Fünftel – hier besteht ein enormes Einsparpotenzial. Laut Klimaschutzgesetz ist die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, die Emissionen bis 2030 auf 65 Prozent zu senken. Der Verkehrssektor ist damit verpflichtet, seine Emissionen bis zum Jahr 2030 um bis zu 48 Prozent zu senken.“ Das sagte Markus Heißler vom Eine Welt Zentrum des Kirchenkreises Herne in seiner Einführung zum Herner Nachhaltigkeitsforum zum Thema „Klima und Verkehr“ Ende September in der Volkshochschule Herne.
Was folgte war eine spannende Diskussion um eine klimafreundliche Verkehrswende in Herne. Von Seiten der Stadtverwaltung informierten Peter Sternemann, Leiter der Abteilung „Mobilität und Verkehr“ sowie Melina Albrecht, Mobilitätsbeauftragte über Leitlinien, Projekte und Maßnahmen, den Verkehr in Herne nachhaltiger zu gestalten. Die Stadt Herne hat mit dem „Masterplan klimafreundliche Mobilität“ und dem „Green City Plan“ zwei Strategiepläne für das Thema Verkehr entwickelt. Aktuell sollen diese Pläne um ein Konzept zur Verkehrswende ergänzt werden mit dem Ziel, den PKW-Verkehr um 30 Prozent in der Herner Innenstadt zu verringern.
Philipp Spitta vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) Bochum/ Herne sieht zwar Verbesserungen etwa im Radverkehr oder beim Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), aber auch noch viel Luft nach oben. Insbesondere sieht er noch einen Bedarf sogenannter intermodaler Angebote, d.h. einen einfachen Wechsel etwa vom Rad zum ÖPNV. Anschließend folgte ein intensiver, sachlicher Austausch zwischen Experten und Publikum, der nach dem offiziellen Ende weitergeführt wurde. Das Herner Nachhaltigkeitsforum ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Eine Welt Zentrum des Kirchenkreises Herne, der Volkshochschule Herne und dem Bildungsbüro der Stadt Herne. PP