Herne. Am 22. Oktober hat der Posaunenchor des CVJM Herne zum sechsten Mal ein Herbstkonzert in St. Joseph gegeben. Waren die Kirchenbänke im letzten Jahr zwar gut, doch nicht gänzlich gefüllt, reichten die Plätze in diesem Jahr nicht aus. „Wir haben mindestens 40 Stühle dazustellen und den Durchgang zum Gemeindesaal öffnen müssen“, berichtete ein Mitarbeiter der Gemeinde.
Die CVJM-Bläser waren natürlich hoch erfreut über den Besuch. Schnell sprang der Funke zwischen Musikern und Zuhörern über. Der Posaunenchor beeindruckte durch klare Intonation und technische Raffinesse. Eröffnet wurde das Konzert mit der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel. Anschließend war das Publikum mehrfach zum Mitsingen eingeladen. Insbesondere bei Reinhard Meys „Über den Wolken“ kam es dieser Aufforderung gerne nach und dankte mit tosendem Applaus.
Besonders ausdrucksstark und den Spannungsbogen ausgestaltend wurden die Filmmusiken von „Fluch der Karibik“ und „Die Eiskönigin“ dargeboten. Zu ersterem erschuf Chorleiter Stefan Wilhelm durch seine Anmoderation Bilder der schwarzen Black Pearl in stürmischer See in den Köpfen der Anwesenden. Für „Frozen“ waren einige Kinder extra zum Konzert gekommen und applaudierten kräftig. Rhythmisch sicher spielten die 24 Musikerinnen und Musiker das eigens für den Posaunenchor von Andreas Stiel komponierte Stück „Nobody‘s The Same“. Stiel ist selbst Bläser im Chor. Nach weiteren jazzigen und poppigen Werken bekamen die Musiker Standing Ovations und wurden erst nach zwei Zugaben entlassen. „Die Bläserarbeit im CVJM Herne blüht nach den schweren Coronajahren weiterhin auf“, so Stefan Wilhelm. SW