Illustrationen zum Leben und Leiden Jesu - Die Kirchengemeinde Haranni stellt in der Kreuzkirche einen Bilderzyklus von Otto Dix zum Text des Matthäus-Evangeliums aus
Herne. In der Kreuzkirche am Europaplatz ist zurzeit eine sehr besondere Ausstellung zu sehen: An den Wänden hängen 25 Original-Lithografien des berühmten deutschen Malers und Grafikers Otto Dix (1891-1969), die den Lebens- und Leidensweg Jesu Christi zeigen. Dix war Vertreter der „Neuen Sachlichkeit“, einer Rückbesinnung auf die Welt des Sichtbaren, die unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg mit der Hinwendung zu sozialkritischen Bildthemen. Die Nationalsozialisten bewerteten seine Kunst al „entartet“, Otto Dix wurde als Professor der Kunstakademie Dresden entlassen.
Der Bilderzyklus in der Kreuzkirche hat Otto Dix 1960 als Illustrationen zum Matthäus-Evangelium geschaffen. „Dix hat sich immer wieder mit christlichen Themen beschäftigt“, sagte Klaus-Jürgen Gesing vom Stadtkirchenausschuss der Kirchengemeinde Haranni. Dix habe die Darstellungen des Leidens Jesu auf sein eigenes Leiden bezogen, der als Soldat im Ersten Weltkrieg dabei war. Als Eigentümer hat Gesing der Gemeinde die Bilder zur Verfügung gestellt, die noch bis zum 8. Dezember dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr, mittwochs und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr sowie sonntags nach dem Gottesdienst zu sehen sind.
FOTOS: ARND RÖBBELEN
- In der Herner Kreuzkirche sind noch bis zum 8. Dezember Illustrationen zum Matthäus-Evangelium von Otto Dix zu sehen.
- Die Bergpredigt.
- Die Stillung des Sturms.