„Anliegen, über den Glauben ins Gespräch zu kommen“

Herne. Martin Eckert heißt der Nachfolger von Friedhelm Libuschewski als Geschäftsführer des Jugendreferats des Kirchenkreises Herne. Der Sozialarbeiter und Gemeindepädagoge ist im Jugendreferat des Evangelischen Kirchenkreises Herne kein neues Gesicht, arbeitet er doch bereits seit 2004 in der Einrichtung. Nachdem er über 20 Jahre Freizeiten geleitet, Mitar­beitende geschult, Jugendgottesdienste gehalten oder das Konfi-Camp verantwortet hat, freut er sich nun darauf, als Leiter die Mitarbeitenden zu begleiten.

Martin Eckert ist vor 53 Jahren in Herne geboren. Nach seinem Abitur am Gymnasium Eickel leistete er seinen Zivildienst in der Kirchengemeinde Holsterhausen. Hier hat er auch 1998 als hauptamtlicher Jugendreferent angefangen, bevor er 2004 ins kreiskirchliche Jugendpfarramt bzw. (seit 2005) Jugendreferat wechselte. „Mein Herz schlägt für die christliche und missionarische Jugendarbeit“, sagt Eckert. „Wenn ich Jugendliche begleite, ist es mir ein Anliegen, mit ihnen über den Glauben ins Gespräch zu kommen.“

Bisher war der 53-Jährige für Jugendfreizeiten, Mitarbeitendenschulung, Jugendgottesdienste oder das alle zwei Jahre stattfindende Konfi-Camp zuständig. Dazu stehen in seiner beruflichen Vita Vorbereitung und Durchführung von Jugendwochen wie die „Fishermen’s Friend-Woche 2004 oder die Lighthouse-Week 2010. „Eine weitere Großaktion war geplant, musste aber wegen Corona ausfallen“, erinnert er sich. Damit diese Arbeit weiterlaufen kann, wird seine Stelle neu besetzt.

Dann kann sich Martin Eckert voll und ganz auf seine Leitungsaufgaben konzentrieren. „Auch wenn mir der Kontakt zu den Jugendlichen immer wichtig war und wichtig bleibt, freue ich mich auf die Begleitung der Mitarbeitenden“, so Eckert, der neben der Geschäftsführung auch den Vorsitz im Herner Stadtjugendring übernimmt. Auch wird er die Verhandlungen mit Vertretern aus Politik und Verwaltung, den Jugendhilfeausschüssen in Herne und Castrop-Rauxel, den städtischen Jugendverwaltungen, den Jugendämtern oder dem landeskirchlichen Amt für Jugendarbeit in Villigst übernehmen und so die Evangelische Jugendarbeit in den Kommunen vertreten.

Martin Eckert ist seit 2000 verheiratet; mit seiner Frau Claudia hat er einen Sohn im Alter von 22 und eine Tochter im Alter von 18 Jahren. Abschalten von der Arbeit kann er am besten beim Fahrradfahren, beim Sport oder mit einem guten Buch. „Ich bin gerne an der frischen Luft und in Bewegung“, sagt er. „Von daher macht mir auch Gartenarbeit Spaß.“ Außerdem bezeichnet sich Eckert als Familienmensch: „Ich habe immer gerne Zeit mit meinen Kindern verbracht – als sie klein waren, haben wir viel getobt und gespielt. Und auch heute hat die gemeinsame Zeit mit meiner Frau und meinen Kindern einen hohen Wert für mich.“ AR

 

Martin Eckert hat am 1. Januar die Geschäftsführung des Jugendreferats im Kirchenkreis Herne übernommen. FOTO: GÜNTER MYDLAK