Herzlich willkommen beim Evangelischen Kirchenkreis Herne!
Hier erfahren Sie (fast) alles über die Evangelischen Gemeinden und Fachdienste in Herne, Wanne-Eickel und Castrop-Rauxel. Sie finden Ansprechpersonen, aktuelle Nachrichten und Informationen zu unseren diversen Angeboten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und freuen uns über Ihre Anregungen.
Zentrales Element im Kinderschutz
19 Mitarbeitende aus den Tageseinrichtungen für Kinder im Kirchenkreis Herne haben von Oktober 2023 bis April 2024 die Zusatzweiterbildung zur Kinderschutzfachkraft (Insofern erfahrene Fachkraft nach §8 SGB VIII – InSoFa) absolviert. Sie haben spezifisches Fachwissen zum Kinderschutz und Kenntnisse zu den rechtlichen Handlungsgrundlagen erworben, darüber hinaus Kompetenzen in der Risikoeinschätzung und Gesprächsführung mit Mädchen und Jungen, Eltern, Teams, und kennen Kooperations- und Netzwerkstrukturen im Kinderschutz. Alle haben ihre Prüfung bestanden und erhielten nun ihr entsprechendes Zertifikat. Die Kindergartengemeinschaft des Kirchenkreises Herne verfolgt das Ziel, dass in jeder ihrer 28 Einrichtungen (18 in Herne und Wanne-Eickel, zehn in Castrop-Rauxel) mindestens eine „Insofern erfahrene Fachkraft“ eingesetzt ist.
Das Fortbildungsinstitut LüttringHaus, das in seinem Weiterbildungsprogramm einen Fokus auf den Kinderschutz legt, hat die Weiterbildung durchgeführt. Damit unterstützt es die Kinder- und Jugendhilfe, als auch deren Netzwerkpartner in Kindertagesstätten, Schulen oder Vereinen. Die Fachkräfte begegnen alltäglich komplexen und vielschichtigen Anforderungen in der Arbeit mit Familien. Insbesondere die Entscheidung über mögliche Kindeswohlgefährdungen erfordert ein umfangreiches Fachwissen.
„LüttringHaus ist mit seiner Expertise und praxisorientierten Herangehensweise in diesem Bereich sehr erfahren“, sagte Kindergartenfachberaterin Claudia Goldbach. „Daher haben wir uns für dieses Institut als Bildungspartner entschieden.“ AR
"living room" lädt zu Begegnung ein
In der Herner Innenstadt steht für die Dauer von drei Wochen (5.-26. Mai) mitten auf dem Europaplatz ein „living room“. Dabei handelt es sich um eine großformatige Skulptur aus Holz (3,2 x 2,6 x 2,6 Meter), deren vier verwinkelte Flächen in einem kräftigen Lila die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und einen neuen Erfahrungsraum schaffen. Präsentiert wird die Aktion vom Evangelischen Kirchenkreis Herne im Rahmen der Stadtbesetzung (weitere Infos: www.stadtbesetzung.de), eine Aktion des Kultursekretariats NRW Gütersloh, die Realisierung der Arbeit wurde vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft sowie von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert.
Das Jahresmotto der Stadtbesetzung 2024 lautet „Ich und Du“. Es geht um die Themen Kommunikation, generationenübergreifende Begegnung, Aufenthalt und Veränderung. Ihre Umsetzung beschreibt Dorothee Bielfeld so: „Idee ist es, durch die Formgebung der Skulptur und ihr räumliches Potenzial möglichst vielfältige Situationen für Aufenthalt zu schaffen, die durch die urbanen Akteure verändert werden können. ‚living room‘ hat einen sehr hohen Aufforderungscharakter, einerseits die Arbeit zu begehen, zu beklettern, auf ihr zu liegen, zu sitzen, zu balancieren, zu rutschen und andererseits das Objekt durch gemeinsames Handeln wie Drehen, Kippen und Schieben zu verändern. Ziel Projektes ist es, Menschen zum Spielen und zur Kommunikation anzuregen.“
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung – mit anderen und mit Gott“, davon sind Christinnen und Christen überzeugt. Es ist nicht zuletzt Sinn und Aufgabe der Kirche, solche Begegnungen zu ermöglichen. Weil der „living room“ als unterschiedlich zu besetzender und zu bespielender „Lebensraum“ zu Begegnung und Kommunikation einlädt, hat der Evangelische Kirchenkreis Herne Dorothee Bielfeld gerne bei der Realisierung des Projekts unterstützt. Die Skulptur soll in verschiedener Weise in die Gemeindearbeit rund um die Kreuzkirche eingebunden werden.
Die Skulptur „living room“ ist dreh- und wendbar, kann auf den Seiten liegen oder auf den Kanten stehen. Durch die veränderbaren Positionierungen reagiert sie auf unterschiedlichste Umgebungen und tritt dort in Dialog mit seinem Umfeld. An der Kreuzkirche kann „living room“ als Podest, Sitz- oder Liegefläche, Unterstand oder Stütze genutzt werden. Gemeinsam können der Raum und die Flächen durch Balancieren und Herumklettern erschlossen und sich zu eigen gemacht werden.
Die Bochumer Bildhauerin Dorothee Bielfeld hat mit „living room“ einen Raum erschaffen, der dazu einlädt, mit ihm und anderen Menschen in Kommunikation zu treten. Der zusätzliche „lebendige Raum“ schafft vielfältige Situationen für Aufenthalt unterschiedlicher Nutzergruppen und wirkt im öffentlichen Raum identitätsstiftend. Die mobile Skulptur wird im Anschluss an den Auftritt in Herne eine Tournee durch das Ruhrgebiet machen.
Die Verwaltung des Kirchenkreises Herne ist - nach der Vereinigung mit der des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid - umgezogen. Die alten Telefonnummern gelten nicht mehr. Die neuen Kontaktdaten finden Sie HIER.
ForuM-Studie veröffentlicht
Ausmaß sexualisierter Gewalt in Evangelischer Kirche offengelegt
Nach drei Jahren intensiver Forschung hat der Forschungsverbund ForuM am 25.01.2024 die Ergebnisse seiner unabhängigen Studie zur sexualisierten Gewalt in der evangelischen Kirche veröffentlicht. Die schockierenden Erkenntnisse zeigen, dass das Ausmaß dieser Gewalt gegen Kinder und Jugendliche größer ist als bisher angenommen
Das unabhängige Forscherteam präsentierte in Hannover seine Studie, die von mindestens 2.225 Betroffenen und 1.259 mutmaßlichen Tätern berichtet. Diese Zahlen markieren jedoch nur die "Spitze der Spitze des Eisbergs". Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und ihre 20 Landeskirchen hatten die Aufarbeitungsstudie ForuM initiiert und finanziert, um mehr über die Gefährdungskonstellationen für sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie zu erfahren.
Die Veröffentlichung der Ergebnisse bietet nun eine Grundlage für eine eingehende Diskussion, wie bestehende Konzepte zur Aufarbeitung, Intervention und Prävention weiter verbessert werden können. Ein Schlüsselakteur in diesem Prozess ist das Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt der EKD, in dem Betroffenenvertreter*innen und kirchliche Beauftragte gemeinsam Fragen zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie bearbeiten.
„Nicht die Betroffenen, wir als Institution müssen selbst Unrecht und Missstände ansprechen, angehen, aktiv aufarbeiten!“ so Bischöfin Kirsten Fehrs, amtierende Ratsvorsitzende der EKD. Sie bezeichnete die Studie als notwendigen Schritt, um Risiken zu erkennen und effektive Präventionsmaßnahmen zu implementieren.
Informationen zum Forschungsverbund, die Studie und eine Zusammenfassung der Studie sind zu finden unter www.forum-studie.de.
Hier gibt es Hilfe für Menschen, die von sexualisierer Gewalt betroffen sind:
Telefonseelsorge
Unter der Rufnummer 0800 1110111 oder 0800 1110222 kann man rund um die Uhr anonym und kostenfrei anrufen, mehr Infos gibt es hier.
Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch
Das Hilfe-Telefon berät unter der Rufnummer 0800 2255530 anonym, kostenfrei und mehrsprachig, montags, mittwochs, freitags von 9 bis 14 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 15 bis 20 Uhr. Weitere Infos gibt es hier.
Tipps & Termine
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Abschlussgottesdienst online - Deutscher Evangelischen Posaunentag
05.05.2024 10:00 - 12:00 Uhr
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Vortrag: Jüd:innen und Muslim:innen - Gemeinsam gegen den Hass
19.05.2024 12:00 - 14:00 Uhr
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