Persische Klänge in den Flottmann-Hallen

Herne. Die Klangkosmos-Konzerte in Herne ermöglichen seit vielen Jahren spannende Begegnungen mit außereuropäischen Kulturen. Kunst und Kultur sind in diesen Regionen anders, sie haben vielleicht andere Ursprünge und Ausprägungen als bei uns. Dennoch hat deren Kultur oftmals eines gemein mit unserer: Sie bereiten den Menschen Freude und sind der Kitt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Und mehr noch: Gleichgültig, ob Literatur, Malerei oder Musik, all das öffnet die Herzen der Menschen und lässt sie sich miteinander verbinden. Kunst und Kultur tragen so nachhaltig zum Frieden auf der Welt bei.
Das alte Persien bzw. der heutige Iran ist eine solche Kulturlandschaft, in der sich die verschiedenen Künste über Jahrhunderte hinweg entfalten und ausbreiten konnten. Auf dieses weit in die Geschichte zurückreichende, kulturelle Vermächtnis berufen sich auch die vier Musikerinnen und Musiker vom Rokhs-Quartet, die am 13. März auf Einladung des Eine Welt Zentrums des Kirchenkreises Herne in den Flottmann Hallen aufgetreten sind.  Die Erweiterung des musikalischen Horizonts belohnten die Besucherinnen und Besucher mit dankbarem Beifall. Zum Vortrag waren Kompositionen der klassischen persischen Musik aus verschiedenen Epochen und Regionen Persiens sowie aus Zentralasien und dem Nahen Osten gekommen. Das einfallsreiche Spiel und die feinen, verschiedenartigen Facetten – oder „Gesichter“, wie die deutsche Übersetzung von „Rokhs“ lautet, war ein musikalischer Hochgenuss und entwickelte insbesondere in den mehrstimmigen Passagen einen ungeahnten meditativen Sog.