#einfachheiraten beim PopUp-Hochzeitsfestival

Sie sind glücklich zu zweit - aber mit dem kirchlichen Segen hat es (noch) nicht geklappt? Zu aufwändig, zu teuer, zu kompliziert? In diesem Jahr am 20. September gibt es mit #einfachheiraten, unserem PopUp-Hochzeitsfestival eine Möglichkeit. Ihr könnt Eure Partnerschaft unter den Segen Gottes stellen und Eure Liebe feiern. HIER gibt es alle Informationen und den Link zur Anmeldung.


Bettina Szelags Herz schlägt für die Sozialpolitik

Das Team der Fachstelle Eine Welt des Kirchenkreises Herne hat im Rahmen seiner Gespräche zur Kommunalpolitik am 21. August Bettina Szelag begrüßt. Szelag ist bei den anstehenden Kommunalwahlen am 14. September die Kandidatin der CDU für das Amt der Oberbürgermeisterin. Als Ratsfrau engagiert sich die 63-Jährige vor allem in der Sozialpolitik – beispielsweise als Mitglied des Ausschusses für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Senioren oder im Beirat für die Belange von Menschen mit Behinderungen.
Die Mitarbeitenden der verschiedenen Arbeitsbereiche der Fachstelle – der Ehrenamtskoordination in der Flüchtlingsarbeit, der Ausreise- und Perspektivberatung, der Regionalen Eine-Welt-Arbeit, der Beratung der Betroffenen von Menschhandel, Zwangsheirat und häuslicher Gewalt sowie der Evangelischen Erwachsenenbildung – stellten ihre Arbeit und die jeweiligen Herausforderungen vor. Bettina Szelag zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und der Professionalität der Arbeit.
Wie bereits bei anderen Gesprächen kritisierten die Mitarbeitenden, dass es (zu) viel Zeit und Engagement brauche, um für Klientinnen und Klienten Termine und Unterlagen bei der Ausländerbehörde zu bekommen. „Fehlende Bescheinigungen führen für die Betroffenen und ihre Familien immer wieder zu existenziellen Problemlagen“, so Anna Hopfe von der Beratungsstelle für Opfer von Menschenhandel, „sei es, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren oder dass Behörden ihnen keine Sozialleistungen mehr auszahlen.“ Szelag versprach, diese Problematik mit der Stadtverwaltung zu besprechen.
Als Vertreterin des Kirchenkreises hat Dr. Vera Köpsel an dem Gespräch teilgenommen und ihre Arbeit als Klimaschutzmanagerin vorgestellt. „Es ist meine Aufgabe, ein Klimaschutzkonzept für den Kirchenkreis zu erstellen, um die Zielvorgabe der Landeskirche – Klimaneutralität bis 2035 – zu erreichen“, sagte sie. Ein Anliegen, das Bettina Szelag ausdrücklich teilt, die sich auf lokaler Ebene für engagierteren Klimaschutz ausspricht. Sie setze sich ein für mehr Grün in der Stadt ausspricht, wie z.B. am Europaplatz. Zum Abschluss vereinbarten die Gesprächspartner und -partnerinnen, im Austausch zu bleiben. MH


Für Zusammenhalt und Demokratie

Stephanie Jordan, Sozialdezernentin der Stadt Herne, hat dieser Tage die Fachstelle Eine Welt des Kirchenkreises Herne besucht. Die gelernte Soziarbeiterin ist in der Stadtverwaltung zuständig für die Bereiche Soziales, Gesundheit, Jugend und Familie sowie das Jobcenter. Dadurch ergaben sich im Gespräch zahlreiche Verknüpfungen zu den Arbeitsbereichen der Fachstelle.
Stephanie Jordan sieht in der Fachstelle eine gute Partnerin, wenn es darum geht, den Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft und die Demokratie zu fördern. Ihr Ziel ist es, an das Vorhandene und Vielfältige in Herne anzuknüpfen und Verbindungen herzustellen, um so für möglichst viele Menschen erreichbare Orte zu schaffen, an denen sich die unterschiedlichen Altersgruppen und Geschlechter begegnen. Auch möchte sie den Leitgedanken der Fachstelle fördern. „Die Arbeit für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung sind bleibend wichtige Themen, sagte sie.
Flüchtlingsreferentin Katja Jähnel berichtete aus ihrer Beratungstätigkeit, „die vielfach darin besteht, Termine beim Ausländeramt zur Verlängerung des Aufenthaltes zu beschaffen oder ein Veto einzulegen, wenn den Klienten wegen des abgelaufenen Aufenthaltes eine Stelle nicht verlängert wird und das Jobcenter Leistungen nicht mehr zahlt.“ Man sei im ständigen Austausch mit Dr. Frank Burbulla als zuständigem Dezernenten. „Aber Veränderungen scheitern auch an der Personalsituation und sind langwierig“, so Jähnel. Die Flüchtlingsreferentin berichtete zudem von vielen Anfragen nach Kirchenasyl. „In den Gemeinden leisten viele Ehrenamtliche eine unglaublich gute Arbeit leisten, um ein Kirchenasyl mitunter über Monate zu begleiten und somit vulnerable Menschen vor einer Rückführung in Länder, in denen die Bedingungen für Asylbewerber nachweislich menschenunwürdig und gewalterfüllt sind, zu schützen.“
Im Gespräch wurden auch immer wieder konkrete Projekte angesprochen. So schlug Eine-Welt-Promotor Markus Heißler vor, das Kriegerdenkmal an der Holsterhauser Straße, wo auch Beteiligten an Kolonialverbrechen und Völkermord gedacht wird, durch eine erklärende Informationstafel zu ergänzen. Er informierte auch über die Zusammenarbeit mit der Stadt im Projekt Faire Kita sowie über die internationalen Begegnungsprojekte der Fachstelle im Kinder- und Jugendbereich.
Nina Bauer und Anna Hopfe, die Beraterinnen für Betroffene von Menschenhandel, Zwangsheirat und Häusliche Gewalt, berichteten über einen starken wie steigenden Zulauf von Klientinnen. „Die Erreichbarkeit der Ausländerbehörde und die Terminvereinbarung für Klientinnen stellen teilweise eine zeitaufwendige Hürde dar“, sagten sie. „Zudem erhoffen wir uns einen eingeren Kontakt mit dem Jugendamt, wenn es beispielsweise um spezielle Bedarfe von gewaltbetroffenen 18- bis 21-Jährigen geht. Darüber hinaus war die Schaffung weiterer geschützter Unterbringungsmöglichkeiten ein wichtiges Thema des Gesprächs.
Die Evangelische Erwachsenenbildung ist in diesem Jahr mit Petra Stach-Wittekind neu gestartet. Die ersten beiden Halbjahresprogramme sind initiiert. „Es zeigt sich, dass Menschen gern in Ihrem Stadtteil Angebote besuchen“, so Stach-Wittekind. „Dadurch wird der Stadtteil aufgewertet und eine weite Anreise entfällt.“ Hier könne sich in Zukunft eine Zusammenarbeit ergeben. In Zeiten von Kirchenschließungen könnten Stadtteilzentren als Veranstaltungsorte infrage kommen. „Bei knapperen Kassen könnte und sollte man mit den verschiedenen Playern näher zusammenrücken“, waren sich Petra Stach-Wittekind und Stephanie Jordan einig.
Zum Abschluss informierte Martina Wisnewski, Koordinatorin für ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit sowie Ausreise- und Perspektivberaterin, über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit. „Diese reichen von kurzzeitigen Projekten bis zu sehr ausführlichen Begleitungen von Geflüchteten, die sich über Jahre erstrecken können“, erzählte Wisnewski. „Der Einsatz der Ehrenamtlichen wird durch Qualifizierungsangebote unterstützt.“ Auch der Ausbau des Nachbarschafts- und Begegnungstreffs in der GartenOase, einem Urban-Gardening-Projekt neben der Musikschule an der Overwegstraße 32, gehört zum Aufgabengebiet der Ehrenamtskoordination.
„Die Ausreise- und Perspektivberatung verzeichnet ebenfalls einen stetigen Zuwachs“, berichtete Martina Wisnewski. „Zurzeit wollen besonders viele Menschen nach Syrien zurückkehren.“ Den Betroffenen werde bei der Antragstellung für finanzielle Unterstützung der Ausreise geholfen. „Außerdem werden die Perspektiven für eine Reintegration ins Heimatland sowie die dortigen Möglichkeiten zur Einkommensgenerierung besprochen.“
Stephanie Jordan freute sich über die Anregungen und Aufgaben aus dem Gespräch. „Es war für beide Seiten anregend und war sicher nicht die letzte Begegnung“, so Markus Heißler. Das Team verwies abschließend auf das 50-jährige Bestehen der Fachstelle, das im nächsten Jahr gefeiert werden soll. FEW
 


Neu im Kirchenkreis: Pfarrer Thorsten Maruschke

Am 1. August hat Pfarrer Thorsten Maruschke im Kirchenkreis Herne seinen Dienst angetreten, wo er in der nächsten Zeit Vertretungsaufgaben übernimmt. Wie lange der 47-Jährige das tun wird, hängt davon ab, wann er nahe Düsseldorf, wohin er mit seinem Partner seinen Lebensmittelpunkt verlegen möchte, eine passende Stelle findet.
Nach seinem Vikariat in Bielefeld und Berlin entsandte die Evangelische Kirche von Westfalen Thorsten Maruschke nacheinander in zwei Gemeinden in Ostwestfalen (Herzebrock-Clarholz und Gütersloh). 2016 wählte ihn das Presbyterium der Hagener Paul-Gerhardt-Gemeinde, die nach einer Vereinigung in der Lydia-Kirchengemeinde Hagen aufging. Hier wirkte er von 2016 bis 2022, bevor er dann – bis zum Ende der vergangenen Legislaturperiode – als Referent der Vizepräsidentin a.D. des Deutschen Bundestages, Katrin Göhring-Eckardt, und als Referent für Religionspolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/ die Grünen tätig war.

Zu Beginn seiner Dienstzeit in Herne beantwortete Thorsten Maruschke uns fünf Fragen:

Unsere Kirche: Pfarrer Maruschke, was ist Ihr Lieblingsort?

Thorsten Maruschke: Rom. Hier habe ich während einer Forschungszeit zum Thema „Kirchenfinanzierung“ ein Jahr lang gelebt. Die Stadt hat meinen Horizont geradezu aufgerissen: Ich habe Italienisch gelernt und viele neue Eindrücke gewonnen.

UK: Worauf freuen Sie sich mit Blick auf Ihre Tätigkeit im Kirchenkreis Herne am meisten?

TM: Ich freue mich auf konkrete Begegnungen mit Menschen vor Ort und ihre Lebensgeschichten. Darüber hinaus bin ich gespannt auf das Popup-Hochzeitsfestival am 20. September mit der Möglichkeit, Kirche neu erlebbar zu machen.

UK: Wo machen Sie am liebsten Urlaub – am Meer oder in den Bergen?

TM: Eindeutig am Meer – oder besser: am Wasser. Ich muss nur fünf Minuten an einem Fluss, an einem See oder am Meer sitzen, dann fällt aller Stress von mir ab.

UK: Was hat Sie in letzter Zeit besonders bewegt?

TM: Es hat mich erschüttert, dass in diesem Jahr vermehrt Christopher Street Days (CSD) nur noch unter Polizeischutz stattfinden konnten. Den ersten CSD habe ich als Student in Köln erlebt – hier einfach sein zu dürfen, wie man ist und das zu feiern – diese Leichtigkeit dürfen wir uns nicht nehmen lassen.

UK: Welches Buch liegt derzeit auf Ihrem Nachttisch?

TM: Ich lese im Moment „Muskeln aus Plastik“ von Selma Kay Matter. Dieses Buch erzählt die Geschichte eines Trans-Mannes, der unter Long-Covid leidet und um angemessene Sprache für sein Körpergefühl ringt. Ein sehr spannendes Buch, das dazu anregt, grundsätzlich darüber nachzudenken, wie in unserer Gesellschaft über Körper – weibliche und männliche, „gesunde“ und beeinträchtigte – gesprochen wird.
 


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FAIRE WOCHE HERNE + WANNE-EICKEL

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Kurs Basiswissen über Sterbebegleitung

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