Zeitschenker-Kurs startet am 9. Februar

Bahnhofstraße 137, Herne, Hospizdienst

 Menschen am Ende ihrer Lebenszeit brauchen Zuwendung und liebevolle Anteilnahme. Deshalb sucht der Ambulante Hospizdienst Herne neue Zeitschenker für das Ehrenamt der ambulanten Sterbebegleitung. Ihre Aufgabe ist es, schwerstkranken oder sterbenden Männern und Frauen und ihren Angehörigen beizustehen und für sie da zu sein – im eigenen Zuhause, in Heimen oder im Krankenhaus.

Wer Zeitschenker werden möchte, kann sich vorab mit verschiedenen Inhalten vertraut machen. Bei einem Informationsabend am Donnerstag, 26. Januar, ab 18 Uhr können Interessierte in Präsenz oder online die Inhalte der Schulung und der ehrenamtlichen Tätigkeit näher kennenlernen. Einige der aktiven Zeitschenkerinnen und Zeitschenker berichten hier von ihren Erfahrungen und stehen für Fragen zur Verfügung. Darüber hinaus stehen die Koordinatorinnen jederzeit für Einzelgespräche zur Verfügung – persönlich, telefonisch oder online.

Das Einführungsseminar 2023 startet am Donnerstag, 9. Februar, in den Räumen des Hospizdienstes an der Bahnhofstraße 137 in Herne. Anmeldungen nimmt der Hospizdienst ab sofort per E-Mail an info@hospizdienst-herne.de und telefonisch unter (02323) 98 82 90 entgegen.

Der Ambulante Hospizdienst Herne wurde vor 25 Jahren gegründet. Heute engagieren sich rund 60 Männer und Frauen ehrenamtlich in der ambulanten Sterbebegleitung. Verstärkung wird dringend benötigt, um möglichst flexibel auf alle Anfragen reagieren zu können.

Der Vorbereitungskurs selbst ist zweigeteilt und startet am Donnerstag, 9. Februar. Bis Dezember 2023 zieht er sich durch das Jahr. Geleitet wird er von den drei hauptamtlichen Koordinatorinnen des Hospizdienstes, Karin Leutbecher, Karola Rehrmann und Anja Schröder. Im ersten Teil machen sich die Teilnehmenden u.a. mit der Hospizidee vertraut. Sie setzen sich mit Sterben, Tod und Trauer auseinander. Außerdem sammeln sie Basiswissen zu Themen wie Wahrnehmung, Gesprächsführung, Biographiearbeit und Demenz. Nach Abschluss des ersten Teils erhalten die Teilnehmenden nach vorheriger Absprache die Möglichkeit, begleitend zum Kurs in die praktische Arbeit einzusteigen.
In der zweiten Jahreshälfte werden die Inhalte vertieft. Auf dem Themenplan stehen Formen der Vorsorge, Trauer und Rituale, systemisches Denken, Bestattung, Beschwerden am Lebensende, ethische Fragestellungen, Netzwerkarbeit und Möglichkeiten der Digitalisierung im Ehrenamt. Die offizielle Einführung in den Dienst nach rund 100 Unterrichtsstunden findet im Rahmen einer Adventsfeier im Dezember statt. Die Teilnahme am Kurs kostet 100 Euro. Bei der Übernahme von ehrenamtlichem Engagement im Hospizdienst kann die Kursgebühr rückerstattet werden.