Über die Kraft des Glaubens und sein Verhältnis zur Vernunft

Willi-Pohlmann-Platz 1, Herne, Volkshochschule im Kulturzentrum

Gott ist das, woran man sein Herz hängt (Martin Luther). Und das, woran wir glauben, bestimmt unser Denken und Handeln im Alltag (Sam Keen). Ein solcher Glaube kann Berge versetzen: Im Positiven kann er das Leben gelingen lassen und zu einer gesteigerten Nächstenliebe führen. Im Negativen kann Religion Freiheiten einschränken, Fundamentalismus und Gewalt im Gepäck haben und zu unvernünftigen Entscheidungen führen. Vor dem Hintergrund des Gottesverständnisses von Psychologen (Erich Fromm), Soziologen (Niklas Luhmann), Theologen (Martin Luther) und Philosophen (Leszek Kolakowski) erkennen wir, was Glaube und Spiritualität - im Verhältnis zur Vernunft - für das Bewusstsein und die Gesellschaft bedeuten. Daran anknüpfend gibt es eine Diskussion darüber, woran wir glauben und welche Mythen unser Leben bestimmen. Der Referent ist Soziologe und Sachbuchautor ("Glaube und Erlösung", Bochum 2018) zum Thema.