Trotz Maske ein Lächeln verschenken

Herne  Auf der Vorderseite ein fröhliches Gesicht, auf der Rückseite ein zweisprachiges Dankeschön: Mit Hilfe kunterbunter Visitenkarten möchte der Ambulante Hospizdienst Herne Menschen zum Lächeln bringen – trotz Maskenpflicht. „Hinter der Maske können die Menschen die Mimik ihres Gegenübers nicht lesen“, sagt die Koordinatorin Karin Leutbecher. „Ein dankbares Lächeln erkennen sie gar nicht.“ In solchen Fällen könne man dem anderen einfach das gedruckte Lächeln zustecken – an der Supermarktkasse, im Krankenhaus, im Altenheim, an der Wohnungstür oder in der Arztpraxis.

Ausgedacht hat sich diese nette Geste Clown Moonily alias Susanna Eusterfeldhaus aus Wattenscheid. „Ein Lächeln baut eine wundervolle Brücke zwischen zwei Menschen“, sagt die freiberufliche Spaßmacherin, die in Corona-Zeiten bisher nicht gerade viel Grund zur Freude hatte. „Gleichzeitig sind Schutzmasken richtig und wichtig.“ So kam sie auf die Idee, die „Lächelkarte“ zu entwerfen, klein genug, dass man sie überallhin mitnehmen und verteilen kann. „Die Resonanz ist einfach toll“, sagt die Frau aus der Nachbarstadt.

Dem Ambulanten Hospizdienst, dem Susanna Eusterfeldhaus seit langem verbunden ist, hat Clown Moonily gerade einen ganzen Karton voller Gute-Laune-Karten zum Verteilen geschenkt. Für alle, die sich an der Aktion beteiligen möchten, liegen die Moonily-Kärtchen nach Voranmeldung unter Telefon (02323) 98 82 90 oder per E-Mail an info@hospizdienst-herne.de beim Ambulanten Hospizdienst an der Bahnhofstraße 137 in Herne kostenlos parat. MSch