Strenge Richtlinien garantieren hohe Qualität

HERNE – Gefäßerkrankungen können massive Folgen für die Betroffenen haben, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und sachgemäß behandelt werden. Diese Behandlungskompetenz ist dem Gefäßzentrum am Evangelischen Krankenhaus Herne zum vierten Mal in Folge bescheinigt worden. Dr. Shoaeddin Damirchi, Leiter des Gefäßzentrums Herne/ Castrop-Rauxel und Chefarzt der EvK-Klinik für Gefäßchirurgie, und sein Team konnten sich nach eingehender Qualitätsüberprüfung durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) über eine erneute Rezertifizierung freuen.
Die demographische Entwicklung bringt es mit sich, dass es immer mehr ältere und kränkere Patienten gibt. Diese sind besonders von Gefäßerkrankungen betroffen. Klassisches Beispiel ist das sogenannte Raucherbein oder offene Bein, das auf eine arterielle Verschlusskrankheit zurückgeht. Als zertifiziertes Gefäßzentrum führen die Gefäßchirurgen am EvK filigranste Operationen durch, mit denen es gelingen kann, Amputationen zu vermeiden.
Gefäßpatienten sind aufgrund ihres Alters oder ihrer schlechten Gesamtkonstitution darüber hinaus vermehrt komplikationsanfällig. Wer unter einer Gefäßverengung leidet, bei dem sind häufig auch die Herzkranzgefäße und die Halsschlagader verstopft. Das bedeutet eine erhöhte Gefahr, unter der Operation einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Hier bietet ein zertifiziertes Zentrum, das strengen Qualitätsrichtlinien folgt, ein höchstmögliches Maß an Sicherheit für die Patienten.
Ein wichtiger Faktor für die erfolgreiche Behandlung ist die enge Kooperation mehrerer Fachkliniken, die eine präzise Diagnostik und umfassende Versorgung ermöglichen. Im Gefäßzentrum Herne/ Castrop-Rauxel besteht eine enge Partnerschaft mit der Angiologie der Inneren Medizin am EvK Castrop-Rauxel unter der Leitung von Chefarzt Dr. Jürgen Jahn. Intensiv beteiligt sind auch die Klinik für Neurologie mit Chefärztin Dr. Sylke Düllberg-Boden und die Kardiologie und die Diabetologie des EvK Herne unter der Leitung von Chefarzt Dr. Ali Halboos. AW