Sightseeing und Bibelarbeit

BERLIN – Am 11. Juli haben sich 36 Gemeindemitglieder aus dem Bezirk Crange aufgemacht, um ein verlängertes Wochenende in Berlin zu verbringen. Busfahrer Carsten sorgte auf der Fahrt für Unterhaltung und am Nachmittag für Kartoffelsalat mit Würstchen. Nach ziemlich genau acht Stunden Fahrt konnte das Select Hotel in der Charlottenstraße in Beschlag genommen werden. Nach einem gemeinsamen Abendessen trennten sich die Wege der Meisten: Einige gingen direkt ins Bett, Andere machten noch Berlins Straßen unsicher.

Am folgenden Morgen stand eine Schiffstour auf der Havel stand auf dem Programm. Anschließend ging es von Tegel aus nach Potsdam, auch die St. Nikolaikirche wurde kurz gesichtet, zu Fuß vorbei am Landtag Brandenburg bis zum Filmmuseum Potsdam. Dort wartete der Bus auf die Reisegruppe, um sie zum Schloss Sanssouci zu fahren. Der Name des 1745 erbauten Rokokoschlosses bedeutet „Ohne Sorgen“, was auf die Reisegruppe zutraf. Nach einem Spaziergang durch den Park, der viel Wein beherbergt, stand die Rückfahrt zum Hotel an. Dort angekommen, standen etwa zwei Stunden zur freien Verfügung, die die meisten Teilnehmer zum Essen nutzten oder auch zum Einkaufen von kleineren Souvenirs für die Daheimgebliebenen.

Abends gab es dann eine Bibelstunde im Löwenbräu, in der unter Anleitung von Pfarrer Günter Mattner das dritte Kapitel aus dem zweiten Buch Mose gelesen. „Die Geschichte von der Berufung des Mose zog eine anregende Diskussion nach sich, ob auch wir Sklaven sind – Sklaven der Politik, des Geldes, aber vor allem: Sklaven unserer selbst“, sagte Teilnehmerin Angie Sommer. „Doch wir lasen den Text erneut, und siehe: Gottsteht uns bei. Immer. Er sandte Moses, die Israeliten aus Ägypten zu führen, er machte dem Elend ein Ende. Mit dieser Zusage erfüllt, verabschiedeten sich die Reisenden nach einem gemeinsamen Gebet auf ihre Zimmer.“

Am nächsten Morgen folgte eine Bustour zum Mauerdenkmal an der Bernauer Straße, wo auf 1,4 km altem Grenzübergang unter anderem ein alter Wachturm oder auch eine Aussichtsplattform zu besichtigen waren. Auch der Checkpoint Charlie wurde passiert, einer der Grenzübergänge. Ebenfalls aus dem Bus zu sehen waren das Schloss Bellevue, die Siegessäule und der Bundestag. Nach einer sehr interessanten und aufschlussreichen Führung durch die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche ging es am Abend in Richtung Tipi am Kanzleramt, der größten Zeltbühne Europas, wo „CABARET – Das Berlin-Musical“ aufgeführt wurde. Es lässt das Berlin im trunkenen Taumel der Zwanzigerjahre aufleben, in dem Nachtclubs, schräge Gesänge und auch eine Ananas für viel Gelächter bei den Besuchern sorgten.

Am Sonntag ging es nach dem Besuch des Gottesdienstes im Französischen Dom und einem Mittagessen auf die Heimreise. „Obwohl die Altersspanne zwischen den Teilnehmenden sehr groß war, war die Gruppe sich sehr nah, und es war eine wunderschöne Zeit mit vielen Eindrücken und tollen Gesprächen, gemeinsamen Gebeten und viel Nähe und Verständnis“, zog Sommer ein positives Fazit. „Ganz großer Dank gilt den Organisatoren vom Förderverein Helmut Krohn und Gerd Borg, die diese Studienreise überhaupt erst möglich gemacht hatten und unserem Pfarrer Günter Mattner, der eine tolle Reisebegleitung abgab und sich für jeden Einzelnen von uns Zeit nahm.“ Hierbei auch nochmal ein riesengroßes Dankeschön an unseren Busfahrer Carsten, der sehr souverän fuhr, bei dem es keine Verzögerung gab, der zu allem was zu erzählen wusste, dem immer ein Witz auf den Lippen lag und sich um unsere Verpflegung unterwegs gekümmert hat! AS