GesundheitsCampus sorgt für viele Veränderungen

CASTROP-RAUXEL – Der 16. Juli war ein ereignisreicher Tag für Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel, und Bernd Kaffanke, Geschäftsführer der Confirmus GmbH: Gleich drei Richtfeste und eine Grundsteinlegung galt es auf dem neuen GesundheitsCampus in unmittelbarer Nachbarschaft zum Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel zu feiern. Das von der Confirmus GmbH finanzierte 50-Millionen-Projekt, für das 2020 der Startschuss fiel, strebt mit rasanten Schritten in Richtung Fertigstellung.

„Richtfeste dienen traditionell dazu, sich bei allen beteiligten Gewerken für die bislang geleistete Arbeit zu bedanken“, sagte Bernd Kaffanke und betonte seinen Respekt vor der Leistung der Handwerker. Bis zu 200 Leute waren in Spitzenzeiten gleichzeitig im Einsatz und sorgten dafür, dass der Baufortschritt genau nach Plan verlief.

Von vier Einzelgebäuden, die auf dem Gelände an der Grutholzallee entstehen, weht jetzt über drei Bauten der Richtkranz. Das gilt für das Seniorenheim der protea care, das gleichzeitig in seinem Gebäude die regionale Zentrale des Johanniter-Hausnotrufs beherbergen wird, für die sechszügige Kindertagesstätte des Kirchenkreises Herne und für die Zentralküche der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft. Für das vierte Projekt, die Zentralapotheke der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft, wurde in einem weiteren Festakt der Grundstein gelegt.

Heinz-Werner Bitter nutzte Richtfest und Grundsteinlegung, um auf damit verbundene Veränderungen in der Unternehmensstruktur der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft hinzuweisen. Die Zentralküche, die bislang ihren Sitz in Herne hatte, wird an die Grutholzallee umziehen. Täglich werden hier zukünftig über 5000 Mahlzeiten zubereitet. Im Obergeschoss des Gebäudes entstehen darüber hinaus ein Seminarzentrum für das EvK Castrop-Rauxel sowie zwei Klassenräume für zusätzliche Auszubildende der EVR-Pflegeschule.

Der Neubau der Zentralapotheke bedeutet, dass die bestehenden Apotheken am EvK Herne und am EvK Witten sowie alle Außenlager bis auf Notfalldepots aufgelöst und nach Castrop-Rauxel verlagert werden. Von hier aus werden dann die jährlich rund 70000 stationären Patienten mit Medikamenten versorgt. Um Medikamente und Mahlzeiten in dieser Größenordnung auszuliefern, ist eine professionelle Logistik erforderlich. Dafür wird die neue Transportgesellschaft der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft, die ZLG gGmbh, zuständig sein.

„Im Zusammenhang mit den geplanten Zentralisierungsmaßnahmen ist es uns wichtig zu betonen, dass alle unsere bewährten Mitarbeitenden aus den betroffenen Bereichen ihren Arbeitsplatz unter Beibehaltung der bisherigen Vergütung und Versorgungsansprüche behalten werden“, erklärte Geschäftsführer Heinz-Werner Bitter. AW