Dr. Mike Thompson hat eine Lotsenfunktion

HERNE – „Der steigende Andrang in der Notaufnahme des Evangelischen Krankenhauses Herne erfordert eine Umstrukturierung der Arbeitsabläufe, da wir an uns den Anspruch haben, unnötige Wartezeiten zu vermeiden und unseren Patienten weiterhin eine hohe Behandlungsqualität zu bieten“, sagt Verwaltungsdirektor Danh Vu. Mit der Einrichtung einer ärztlichen Leitung für den Bereich Notfallmedizin stößt das EvK einen umfangreichen Prozess an, der in der Notaufnahme optimale Versorgungsbedingungen für die Patienten schaffen soll. Diese Schlüsselfunktion nimmt Dr. Mike Thompson ein.
Der Facharzt für Anästhesiologie mit Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Schmerztherapie, Intensivmedizin und Palliativmedizin ist seit 35 Jahren in der klinischen und präklinischen Notfallversorgung aktiv. Ob als Hubschrauberarzt, ehrenamtlicher Bezirksleiter NRW des Deutschen Institutes für Katastrophenmedizin oder als Landesfeuerwehrarzt NRW, der Umgang mit Notfällen ist ihm bestens vertraut.
Thompson weiß, wie man so schnell wie möglich erfasst, welcher Patient am dringlichsten sofortige Hilfe benötigt. „In der Notaufnahme gilt es als Erstes, die schlimmsten Symptome zu lindern und den Patient erst einmal zu stabilisieren“, sagt Dr. Mike Thompson. Denn der Notfallmediziner hat eine ähnliche Lotsenfunktion wie der Hausarzt. Er sorgt dafür, dass der richtige Facharzt die weitere Diagnostik und Behandlung übernimmt. Hier bietet das EvK optimale Versorgungsbedingungen für jeden Notfall. Vom Unfallopfer, über akute Entzündungssituationen, neurologische Notfälle, wie z.B. Schlaganfall, oder Patienten mit einer akuten Herzproblematik, die in der Kardiologie versorgt werden können.
Notfallmedizin basiert auf enger Teamarbeit. Das gilt für die Kooperation mit den Fachkliniken, aber auch für das Miteinander von Medizin und Pflege. Hier steht Dr. Mike Thompson mit Julia Gratopp eine erfahrene Pflegeleitung zur Seite. „Mit dieser Besetzung stärkt das EvK seine Position als Notfallklinik im Stadtgebiet“, betont Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft. Neben dem personellen Bereich steht auch das Thema Räumlichkeiten im Fokus. Es gibt eine bauliche Erweiterung, einen weiteren Schockraum und Neuerungen in der medizinisch-technischen Ausstattung.