Herzlich willkommen beim Evangelischen Kirchenkreis Herne!
Hier erfahren Sie (fast) alles über die Evangelischen Gemeinden und Fachdienste in Herne, Wanne-Eickel und Castrop-Rauxel. Sie finden Ansprechpersonen, aktuelle Nachrichten und Informationen zu unseren diversen Angeboten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und freuen uns über Ihre Anregungen.
Vereinigung mit Leben füllen
Wanne-Eickel. Zwei Pfarrstellen sind in der Kirchengemeinde Wanne-Eickel seit dem Abschied von Ferdinand Kenning (Bezirk Holsterhausen) und Dr. Frank Weyen (Bezirk Wanne) vakant. Eine entscheidende Voraussetzung für eine Wiederbesetzung ist die Entwicklung einer Konzeption, aus der das Profil der Stellen im Interprofessionellen Pastoral-Team (IPT) hervorgeht. Diese Aufgabe hatten sich die Presbyterien der ehemals fünf Wanne-Eickeler Gemeinden vor ihrer Vereinigung im Jahr 2019 gegeben – die Umsetzung ist bis heute allerdings nicht gelungen.
Um die Erstellung der Konzeption nun voranzubringen, hat die Evangelische Kirche von Westfalen Anfang dieses Jahres Pfarrerin Antje Wischmeyer für einen „pastoralen Dienst im Übergang“ (PDÜ) in die Kirchengemeinde Wanne-Eickel entsandt. Mit der einen Hälfte ihres Dienstes unterstützt sie die Kolleginnen und Kollegen vor Ort – hält Gottesdienste, macht Taufen, Trauungen oder Beerdigungen –, mit der anderen Hälfte arbeitet sie zusammen mit dem Presbyterium und einer Arbeitsgruppe an der Konzeption für das IPT. „Die Vereinigung mehrerer Gemeinden formal zu vollziehen, ist nicht so schwierig, die Vereinigung auch zu leben dagegen schon, wenn es etwa hier darum geht, Gottesdienste, Konfirmandenunterricht, Seelsorge, Gebäudeplanungen etc. für ganz Wanne-Eickel und nicht mehr nur für den eigenen Bezirk zu denken“, weiß die 62-jährige Theologin.
In diesen Tagen startet sie mit einer Arbeitsgruppe, der Presbyteriumsmitglieder und Ehrenamtliche aus allen fünf Bezirken angehören. „Es sind Männer und Frauen, die Interesse daran haben, so schnell wie möglich eine Ausschreibung der beiden Pfarrstellen voranzubringen und gleichzeitig sorgfältig das Profil zu erarbeiten“, so Wischmeyer. Daneben führt sie Einzelgespräche, unterstützt das Pastoralteam – die Pfarrerinnen, Pfarrer sowie die Gemeindepädagogin und den Gemeindepädagogen – und das gesamte Presbyterium, einen gemeinsamen Weg auf der Grundlage gegenseitigen Vertrauens zu finden.
Antje Wischmeyer ist 1961 in Osnabrück geboren und als Elfjährige mit ihrer Familie nach Tecklenburg gezogen. Im Alter von 15 Jahren begann sie eine Ausbildung zur Bürofachfrau, bevor sie am Abendgymnasium ihr Abitur machte. Dem Theologiestudium in Bielefeld-Bethel und Münster schlossen sich das Vikariat in Billerbeck und der Probedienst in Gronau an. Ihre erste Pfarrstelle bekleidete sie in Schwerte (1998-2014), danach arbeitete sie in der Kirchengemeinde Selm-Bork (2014-2022). Seit 2022 wird sie von der Landeskirche in Gemeinden gesandt, die in Umstrukturierungsprozessen Unterstützung brauchen. In dieser Arbeit profitiert sie von ihren zusätzlichen Kompetenzen als Systemische Beraterin, Coach und Mediatorin.
Antje Wischmeyer lebt in Dortmund-Aplerbeck, in ihrer Freizeit tankt sie Kraft für ihren Dienst beim Lesen, Fahrradfahren, Schwimmen oder Bogenschießen. „Dieser Sport fördert die Konzentration und verstärkt auch die innere Haltung, ein konkretes Ziel treffen bzw. erreichen zu wollen“, so die Pfarrerin. AR
Die Verwaltung des Kirchenkreises Herne ist - nach der Vereinigung mit der des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid - umgezogen. Die alten Telefonnummern gelten nicht mehr. Die neuen Kontaktdaten finden Sie HIER.
ForuM-Studie veröffentlicht
Ausmaß sexualisierter Gewalt in Evangelischer Kirche offengelegt
Nach drei Jahren intensiver Forschung hat der Forschungsverbund ForuM am 25.01.2024 die Ergebnisse seiner unabhängigen Studie zur sexualisierten Gewalt in der evangelischen Kirche veröffentlicht. Die schockierenden Erkenntnisse zeigen, dass das Ausmaß dieser Gewalt gegen Kinder und Jugendliche größer ist als bisher angenommen
Das unabhängige Forscherteam präsentierte in Hannover seine Studie, die von mindestens 2.225 Betroffenen und 1.259 mutmaßlichen Tätern berichtet. Diese Zahlen markieren jedoch nur die "Spitze der Spitze des Eisbergs". Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und ihre 20 Landeskirchen hatten die Aufarbeitungsstudie ForuM initiiert und finanziert, um mehr über die Gefährdungskonstellationen für sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie zu erfahren.
Die Veröffentlichung der Ergebnisse bietet nun eine Grundlage für eine eingehende Diskussion, wie bestehende Konzepte zur Aufarbeitung, Intervention und Prävention weiter verbessert werden können. Ein Schlüsselakteur in diesem Prozess ist das Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt der EKD, in dem Betroffenenvertreter*innen und kirchliche Beauftragte gemeinsam Fragen zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie bearbeiten.
„Nicht die Betroffenen, wir als Institution müssen selbst Unrecht und Missstände ansprechen, angehen, aktiv aufarbeiten!“ so Bischöfin Kirsten Fehrs, amtierende Ratsvorsitzende der EKD. Sie bezeichnete die Studie als notwendigen Schritt, um Risiken zu erkennen und effektive Präventionsmaßnahmen zu implementieren.
Informationen zum Forschungsverbund, die Studie und eine Zusammenfassung der Studie sind zu finden unter www.forum-studie.de.
Hier gibt es Hilfe für Menschen, die von sexualisierer Gewalt betroffen sind:
Telefonseelsorge
Unter der Rufnummer 0800 1110111 oder 0800 1110222 kann man rund um die Uhr anonym und kostenfrei anrufen, mehr Infos gibt es hier.
Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch
Das Hilfe-Telefon berät unter der Rufnummer 0800 2255530 anonym, kostenfrei und mehrsprachig, montags, mittwochs, freitags von 9 bis 14 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 15 bis 20 Uhr. Weitere Infos gibt es hier.
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zentraler Gottesdienst jeweils am ersten Sonntag des Monats
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Reihe „Interreligiöser Dialog: Christen-Muslime-Juden im Gespräch
09.04.2024 19:00 - 21:00 Uhr
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„Islam und Meinungsfreiheit in Deutschland: Wege zu einem respektvollen Miteinander“ mit Dr. Murat Çağlayan
19.04.2024 18:00 - 20:05 Uhr
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